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Das Hinweisgeberschutzgesetz: Schlüssel zu einer neuen Ära interner Kommunikation

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Im März wurde das Hinweisgeberschutzgesetz in Deutschland verschoben. In unserem Blogbeitrag “Hinweisgeberschutzgesetz - aktueller Stand” halten wir Sie über die weitere Entwicklung auf dem Laufenden.

Das HinSchG wird Ihre Unternehmenskultur und das Ethikverständnis Ihrer Mitarbeiter ändern. Fragen Sie sich schon jetzt: Wie gehen wir mit Hinweisen und Hinweisgebern um? Wenn Sie es richtig anstellen, halten Sie den Schlüssel zu echter offener Kommunikation im Unternehmen in der Hand. Wie das geht, haben wir Ihnen im Folgenden zusammengestellt.

Ein Leitfaden für den Umgang mit Hinweisen und Hinweisgebern

Rethink: Denken Sie um

Whistleblower haben einen Ruf als Verräter und Denunzianten. Wir möchten ehrlich sein: Das ist sehr kurzsichtig gedacht. Bekannte Fälle wie der Internet-Hacktivist Aaron Swartz oder Dr. Maria Herbst, die den BSE-Skandal aufgedeckte, zeigen, wie wichtig und hilfreich Whistleblower sind. 

Hinweisgeber wie Swartz und Dr. Maria Herbst sind Menschen, die sich für das Gute, das Richtige einsetzen. Sie führen nichts Böses im Schilde. Genau so geht es den Hinweisgebern in Ihrem Unternehmen. Sie möchten helfen und das Richtige für Ihr Unternehmen tun.

Erhalten Sie eine Meldung, machen Sie sich bewusst, dass es Mut braucht, Hinweise zu geben. Auch bei anonymen Meldungen. 

Mit diesem Wissen im Hintergrund, sollte es Ihnen leicht fallen, umzudenken: 

Sehen Sie in Hinweisgebern Helfer, keine Verräter. Durch diese veränderte Sichtweise ändert sich auch Ihr Umgang mit Hinweisgebern und Meldungen. Statt entrüstet zu reagieren, freuen Sie sich über die Hilfe, die Ihnen der Hinweisgeber bietet. Durch den Hinweis bewahrt er Ihr Unternehmen vor schlimmeren Konsequenzen und Sie bekommen frühzeitig die Chance, ein Problem in Luft aufzulösen. 

“Schön", denken Sie jetzt, “und wie vermittle ich meine neue Denkweise meinen Mitarbeitern?”. Lesen Sie einfach weiter.

Speak up: Schaffen Sie eine Kultur der Angstfreiheit

Offene Kommunikation muss gelebt werden. Stellen Sie sicher, dass Ihre interne Meldestelle, wie z.B. eine Hinweisgeber-Plattform, allen Mitarbeitern bekannt ist. Zeigen Sie Ihren Mitarbeitern, wie Hinweise abgegeben werden können. So verhindern Sie, dass sich Mitarbeiter an externe Stellen wie die Presse wenden. 

Legen Sie den Fokus im Unternehmensalltag mehr auf Hilfe und Lösung eines Problems, statt auf Ärger darüber und Bestrafung. Zeigen Sie den Mitarbeitern, dass Sie froh sind, dass das Problem erkannt und benannt wurde. Gehlen Sie insgesamt konstruktiv mit Meldungen über Probleme und Missstände um. So motivieren Sie Mitarbeiter, auch sensible Themen ohne Angst anzusprechen. 

Sie können zum Beispiel in regelmäßigen Abständen unter Berücksichtigung des Datenschutzes etc. intern kommunizieren, welche Probleme gemeldet und wie sie gelöst wurden. Vergessen Sie nicht, sich an dieser Stelle bei den Mitarbeitern für ihre Aufmerksamkeit und Unterstützung zu bedanken.

Listen-up: Trainieren Sie eine Kultur des Zuhörens

Hört man Mitarbeitern aufmerksam zu, sprechen sie eher auch kritische Punkte an. Hilfreich bei der Einführung sind z.B. festgelegte Feedback-Kanäle wie Umfragen oder Dialogformate. Durch derartige innerbetriebliche Maßnahmen verbessern Sie auf Dauer die Kommunikation und decken Schwachstellen auf. Sie werden merken: Der Informationsfluss in Ihrem Unternehmen gestaltet sich deutlich effizienter. 

Gleichzeitig stärken Sie den Teamgeist und integrieren die Mitarbeiter in Entscheidungsprozesse. Mitarbeiter, die das Gefühl haben, dass ihre Bedenken ernst genommen werden, sind eher bereit, sich für die Einhaltung der Unternehmensrichtlinien und -werte einzusetzen. Das stärkt die Ethik und Integrität Ihres Unternehmens. 

Fazit

Sorgen Sie für ein Umdenken im Umgang mit Hinweisen auf Missstände. Schaffen Sie eine Atmosphäre, in der Mitarbeiter sensible Themen und Beobachtungen ansprechen dürfen, ohne Angst vor eventuellen Folgen haben zu müssen. Und: Hören Sie zu. 

Durch diese drei Maßnahmen erreichen Sie eine hinweisgeberfreundliche, offene und konstruktive Kommunikation. Ganz nebenbei hat bei so einer Kommunikationskultur übrigens auch der Flurfunk kaum eine Chance mehr. 

Eine Hinweisgeber-Plattform wie HintSuite ist ein wichtiges Werkzeug bei der Umsetzung Ihrer neuen Kommunikationskultur und der Einhaltung des HinSchG. Machen Sie jetzt den ersten Schritt und kümmern sich um die Umsetzung. 

Wünschen Sie eine Beratung oder haben Sie Fragen zu HintSuite? Unsere Experten helfen Ihnen gerne bei der Wahl der richtigen Lösung.

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